Die Sonne ist von dichtem Grau
verschlungen,
Von Norden zieht es schneidend
durch die Glieder,
Dem Hain verstummen seine
Frühlingslieder
Und alle Freudenlaute sind
verklungen.
Da hat ein Sturm sich
plötzlich aufgeschwungen,
Er packt den Dunst, laut tönet
sein Gefieder,
Vom Himmel reißt er Wolkenstücke
nieder,
Ein warmer Regen ist ihm
abgerungen.
O Seele, grau von Mißmuth
überzogen,
Von Herzenskälte eisig
angeflogen:
Wenn Stürme deine düstren
Nebel wälzen,
Wenn weiche Sonnenstrahlen sie
durchbrechen,
Dann mag von milden, warmen
Thränenbächen
Der starre Frost in deinem
Innern schmelzen.